Foto: EWR
- Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte initiiert unternehmerisches Bewusstsein für die aktive Stärkung demokratischer Werte
- RENOLIT, Volksbank, Timbra und EWR legen Bekenntnis zu Offenheit, Toleranz und einem respektvollen Miteinander ab
- Demokratiebotschafterinnen und Demokratiebotschafter werden in den Unternehmen geschult
Worms, 17.04.2024 – In einer Zeit, in der demokratische Werte sowohl in Deutschland als auch global unter zunehmendem Druck stehen, haben sich 35 führende Unternehmen, Institutionen und deren Sozialpartner (DGB, IGBCE, IGM und ver.di) mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Region Worms in einer beispiellosen Initiative zusammengeschlossen. Mit der „Charta Wormser Wirtschaftsbündnis für Demokratie“ setzen sie ein starkes und deutschlandweit einzigartiges Signal für Demokratie und Toleranz. Die aktuelle gesellschaftspolitische Lage – gekennzeichnet durch eine Zunahme von extremistischen Strömungen – macht die Notwendigkeit eines solchen Engagements deutlich und unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative.
„In einer Zeit, in der demokratische Werte und Prinzipien zunehmend herausgefordert werden, zeigt diese Charta, dass die Wormser Wirtschaft zusammensteht, um ein unerschütterliches Bekenntnis zu Offenheit, Toleranz und einem respektvollen Miteinander abzulegen“, sagt Michael Kundel, Vorstandsvorsitzender der RENOLIT SE und Mitinitiator des Wirtschaftsbündnisses. Unter der Führung von Institutionen wie der Volksbank Alzey-Worms eG, TIMBRA Consulting GmbH, RENOLIT SE und EWR AG demonstriert dieses Bündnis die unternehmerische Verpflichtung zu gesellschaftspolitischer Verantwortung und sozialem Engagement.
„Dieses Bündnis ist ein Beweis dafür, dass Wirtschaftsakteure eine Schlüsselrolle in der Stärkung unserer demokratischen Grundlagen spielen können“, ist sich der Initiator der Initiative, Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte der Universität Duisburg-Essen, sicher und ergänzt: „Ziel muss es sein, ein deutschlandweites unternehmerisches Bewusstsein für die aktive Stärkung demokratischer Werte zu schaffen und somit das Wormser Bündnis als Ausgangspunkt für weitere Initiativen in Deutschland zu sehen.“ Die am 17. April in Worms vorgestellte Charta feiert das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes und hebt die Bedeutung von Menschenwürde, Vielfalt und organisierter Freiheit hervor. Die Unterzeichner verpflichten sich zu einem lebendigen und verantwortungsvollen Umgang mit Demokratie.
„Unsere Antwort auf den zunehmenden politischen Druck auf die Demokratie ist klar und deutlich: Wir stehen gemeinsam für eine Gesellschaft, die Vielfalt und Respekt hochhält, ein“, unterstreicht Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher der EWR AG und fügt an: „Mit dieser Charta setzen wir ein Zeichen, das weit über die Grenzen von Worms hinausstrahlt.“ Jeder Unterzeichner der Charta hat sich verpflichtet, die Grundsätze der Charta aktiv zu unterstützen, was ein klares Signal gegen Propaganda, Hetze und Ausgrenzung aussendet. Vor diesem Hintergrund werden engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Unternehmen zu Demokratiebotschafterinnen und Demokratiebotschaftern geschult. Ziel dieser Maßnahme ist, das Miteinander in der Gesellschaft zu stärken und den Zusammenhalt in den jeweiligen Unternehmen zu fördern.