Das Flugzeug wird von der Rückholmannschaft abgebaut und in den Hänger verladen. Fotos: Simon Resch
Simon Resch musste während eines Segelfluges mit dem vereinseigenen Kunststoff-Doppelsitzer kurzerhand ein Stoppelfeld zur Landebahn umfunktionieren. Eine sogenannte „Außenlandung“ ist im Streckenflug für Segelflieger keine Seltenheit.
Resch, der mit seinem Vereinskollegen Jochen Baldauf-Seehaus auf einem Streckenflug in Richtung Saarland unterwegs war musste sich schließlich zur Außenlandung entscheiden. Für diese hatte er sich am Ende ein abgemähtes Getreidefeld ohne Strohballen ausgesucht. Auch bei der Landung auf einem Feld fliegt der Pilot, wie auch am Flugplatz, eine Platzrunde mit Gegenanflug, Queranflug und Endanflug.
 
Die Landung erfolgt dabei nach Möglichkeit gegen den Wind. Das Landefeld sollte frei von Hindernissen im Anflug, lang genug, eben sein und keinen hohen Bewuchs haben. Alle diese Merkmale hatte Simon Resch im Kopf, als er sich in ausreichender Höhe bereits ein geeignetes Landefeld auswählte. In seiner nachträglichen Analyse des Fluges schätzte er einige Entscheidungen nach dem Einstieg in den Pfälzer Wald nachträglich als Fehlentscheidung ein, die schließlich zur Außenlandung geführt haben.
Bei recht starkem Wind mit 30 km/h hatte die Thermik nicht ausgereicht, um wieder an Höhe zu gewinnen. Aus Sicht von Resch hätte er die Thermik unter der letzten Wolke besser bis ganz oben nutzen sollen. Ebenso hatte der Wechsel der Wolkenstraße nicht zum gewünschten Effekt geführt. „Auch die schwachen Bärte am Schluss auszulassen war ein entscheidender Fehler“, so Resch in seinem Resümee.
Mit dem Entschluss zur Landung hat er alles richtig gemacht und das Flugzeug einwandfrei gelandet. Die Rückholmannschaft, bestehend aus einigen Vereinskollegen kam mit dem Flugzeughänger angefahren.
Der Doppelsitzer wurde auf dem Feld abgebaut und zum Flugplatz Worms zurück transportiert.
 
 
Das doppelsitzige Kunsstoffsegelflugzeug nach der Landung auf dem Getreidefeld