Foto: Bürgermeisterin Stephanie Lohr, der Vorstand, Führungskräfte und Personalratsmitglieder sowie die Gleichstellungsbeauftragte der ebwo AöR halten symbolisch gemeinsam die Fahne zum Equal Pay Day. Foto: ebwo AöR.

Laut Statistischem Bundesamt verdienten Frauen im Jahr 2022 durchschnittlich 18 Prozent weniger  pro Stunde als Männer. Rund zwei Drittel des Verdienstunterschiedes lassen sich auf die Überrepräsentanz von Frauen in schlechter bezahlten Berufen sowie Teilzeit-Anstellungen begründen. Die familiäre Fürsorgeverantwortung wird häufiger von Frauen als von Männern übernommen. Gründe hierfür sind meist der geringere Verdienst der Frauen und tradierte Rollenstereotype. Letztgenannte werden bei der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR (ebwo AöR) aufgeweicht, indem es allen Beschäftigten durch diverse Teilzeitmodelle und mobiles Arbeiten ermöglicht wird, Familie und Beruf besser zu vereinbaren, insofern dies die dienstlichen Belange zulassen. Als Zeichen dafür wehte am Equal Pay Day, welcher in diesem Jahr auf den 7. März fiel, eine rote Fahne im Hof am Standort im Hohenstaufenring. 

Denn eine „gleiche“ Bezahlung ist nicht nur eine Frage der tariflichen Grundlagen, sondern auch der Rahmenbedingungen in einem Unternehmen, welche eine gleiche Entwicklung ermöglichen sollten. „Seit Gründung der Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) wurden digitale Strategien entwickelt, die es heute den Beschäftigten in vielen Bereichen der ebwo AöR ermöglichen, mobil zu arbeiten“, erklärt Andreas Oberhaus, kaufmännischer Vorstand der ebwo AöR. Während der Pandemie wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, das Angebot auszuweiten. Eine weitere positive Entwicklung im Unternehmen ist die zunehmende Präsenz von Kolleginnen im Führungskreis, der noch vor einigen Jahren eine reine Männerrunde gewesen ist, stellt Diana Hönig, Gleichstellungsbeauftragte der ebwo AöR, fest.