Foto: ebwo AöR

Höchste Zeit für equal pay! Unter diesem Motto rückt die Equal Pay Day Kampagne 2024 den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da meist Frauen den Großteil der Familien-Arbeit übernehmen. Meist sind der geringere Verdienst der Frauen und tradierte Rollenstereotype die Gründe dafür. Der Zugang für alle Geschlechter zu modernen Arbeitsmo- dellen in einem Unternehmen spielt dabei ebenfalls eine relevante Rolle.

Die ebwo AöR weist seit Jahren auf die Kampagne hin. Doch ist das im öffentlichen Dienst überhaupt ein Thema angesichts umfassender Tarif- werke? Ja, denn „gleiche“ Bezahlung bzw. der Zugang dazu ist eben nicht nur eine Frage der tariflichen Grundlagen. Es müssen von den Arbeitgebern auch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die allen Geschlechtern eine gleiche Entwicklung ermöglichen. Optimalerweise gibt es im Unterneh- men eine Leitkultur, die Gleichbehandlung und Diversität fördert.

Bei der ebwo AöR ist mobiles Arbeiten oder Arbeiten von zuhause aus nicht erst seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ein Thema. Seit Gründung der Anstalt des öffentlichen Rechts Anfang 2020 werden digitale Strategien entwickelt und umgesetzt, wodurch u. a. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Beschäftigte bereits erleichtert wurde. Nahezu alle Arbeits- plätze sind heute mit Laptops ausgestattet, was ein mobiles Arbeiten von überall aus, im Sinne von New Work ermöglicht. Die ebwo AöR wirbt für dieses Modell, auch wenn es eine Veränderung der Führungsarbeit und der Kommunikationskultur erfordert. Denn diese Mühen werden belohnt,
nämlich mit zufriedeneren Mitarbeitenden und der Wahrnehmung, dass ein Arbeitgeber an seine Mitarbeitenden denkt.