Fotos: Feuerwehr VG Rhein-Selz
Am vergangenen Donnerstag fand eine groß angelegte Übung in Nierstein statt:
Angenommen wurde, dass ein Auto in die etwa 12 Meter tiefe Baugrube an der Unterführung B9/B420 gefallen war. Zwei Personen waren in dem Unfallfahrzeug eingeschlossen und konnten sich nicht mehr selbstständig befreien. Angestellte der Baufirma setzten daraufhin gegen 17 Uhr den Notruf ab und übernahmen die Erstversorgung der Verletzten.
Durch den ersteintreffenden Fahrzeugführer der Feuerwehr Nierstein wurde die unübersichtliche Einsatzstelle zuerst gesichtet und weitere Kräfte nachalarmiert. Besonders die Tiefe der Baugrube erschwerte den Einsatz: Das gesamte Material musste über eine schmale Treppe in die Baugrube getragen werden. Dabei unterstützten Kräfte der Feuerwehr Mommenheim sowohl mit Personal, als auch mit Material.
Aber auch die Rettung der Personen gestaltete sich in 12 Metern Tiefe sehr komplex: Hierfür wurde die Drehleiter der Feuerwehr aus Oppenheim in Stellung gebracht. Mithilfe dieser konnte schweres Gerät einfacher in die Grube herabgelassen werden, sowie die Personen herausgehoben werden. Die Sicherungsmaßnahmen dazu übernahm die Absturzsicherungsgruppe der VG Rhein-Selz.
Auch die Führungsunterstützung der VG nahm an der Übung mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Guntersblum teil.
Zwei Rettungswagen vom DRK Ortsverein Nierstein-Oppenheim und dem Malteser Hilfsdienst Mainz versorgten die mutmaßlich Verletzten.
Außerdem stellte der DRK Ortsverein Nierstein-Oppenheim auch einen Rettungswagen zur Eigensicherung der Einsatzkräfte.
An der Übung nahmen insgesamt knapp 70 Kräfte verschiedener Hilfsorganisationen teil.
Neben wichtigen Erkenntnissen in den jeweiligen Aufgabengebieten wurde auch die Zusammenarbeit und Abstimmung untereinander geübt und verbessert.
Ein großes Dankeschön gilt der Baufirma, ohne die diese außergewöhnliche Übung nicht möglich gewesen wäre.
Ebenso gilt unser Dank allen Beteiligten vor, während und nach der Übung.
