Fotos: Mirco Metzler/Die Knipser

In der diesjährigen Halloween-Nacht lockte in Abenheim die „HALL of DOOM“ etliche Menschen an, die sich auf puren Horror und eine unvergessliche Grusel-Erfahrung freuen konnten. Organisiert wurde der schaurige Spaß vom Abenheimer Verein Orkfreies Mittelerde e.V., der schon seit einigen Jahren, zunächst noch privat organisiert, an Halloween aktiv ist.

Hatten die grausigen Kreaturen in den letzten Jahren noch auf dem Anwesen der Familie Humann ihr Unwesen getrieben, wurde es nun jedoch Zeit für einen platzbedingten Umzug in das alte Getreidesilo, das von Steffen Hemer zur Verfügung gestellt wurde. Während sich im Untergeschoss ein Bereich für Kinder befand, wartete im Obergeschoss der wahre Nervenkitzel, wo man durch 10 Räume geführt wurde, von denen jeder einzelne auf seine eigene Art Gänsehaut verschaffte. Die erste Figur, der man begegnete, war Freddy Krueger, der mit den Klingen an seinen Händen gefährlich nahekam und den Besuchern mit seinem entsetzlichen Lachen einen Schauer über den Rücken trieb.

Der nächste Schockmoment ließ nicht lange auf sich warten und so mancher konnte sich vor lauter Schreck einen Aufschrei nicht verkneifen, als ein zunächst harmlos erscheinender Zombie plötzlich nach vorne sprang, während er in der Luft schwebte. Wer bei der Wahrsagerin im Anschluss auf ein wenig Entspannung hoffte, tat dies vergebens, denn mithilfe von Tarot-Karten und Kristallkugel prophezeite die Hellseherin nichts Geringeres als den Tod. Mit dieser furchtbaren Prognose im Hinterkopf ging es in den nächsten Raum, in dem man zum Gruseldinner geladen wurde, das, wie man sich denken kann, alles andere als schmackhaft ausfiel. Nebenan versuchte ein Exorzist, einer jungen Frau, die völlig von Sinnen schien, einen Dämon auszutreiben, was ebenfalls eine unheimliche Szene darstellte, bei der man großes Unbehagen fühlte. Bekanntlich erreicht Alice das Wunderland durch eine Tür, wo könnte man also hingelangen, wenn man durch einen Schrank geht? Richtig, ins Horrorland.

Dort warteten Herzkönigin, Alice und der Hutmacher als Untote auf die Besucher, um für einen letzten schönen Schauder zu sorgen, bevor man den Horror nach all diesen düsteren, aber dennoch faszinierenden Eindrücken hinter sich lassen konnte. Insgesamt waren ca. 25 Akteure inklusive Gruppenführer beteiligt, die für das ultimative Grusel-Erlebnis sorgten. Für das leibliche Wohl wurde von Familie Koch gesorgt, die die Bewirtung im Außenbereich übernahm. Wenn man die große Anzahl der Menschen betrachtet, die den Weg in die „HALL of DOOM“ fanden, kann die Veranstaltung als voller Erfolg verbucht werden, die Vorfreude auf das nächste Horror-Erlebnis aufkommen lässt.

Wer kein allzu großer Grusel-Fan ist, hatte am folgenden Tag die Möglichkeit, das Silo ohne Akteure und in aller Ruhe zu besichtigen. Allemal lohnte sich der Blick hinter die Kulissen, bei dem man über den aufwendigen Aufbau und die mühevolle Konstruktion nur staunen konnte. Orkfreies Mittelerde e.V. bedankt sich bei allen Besuchern recht herzlich.