Foto: VG-Eich

So das Credo des europäischen Foodsharing Vereins. Natalia Promoli aus Eich brennt dafür Lebensmittel zu retten. Bereits seit 2 Jahren ist die Mutter zweier Kinder in der VG EICH für dieses Projekt im Einsatz. 
Als sie mit der Idee auf Bernd Hermann zukam, war dieser sofort bereit diese Aktion zu unterstützen und stellte den Platz an der Ortsgemeinde und einen Schrank zur Verfügung. Denn gerade durch Corona und die nun anhaltende Inflation können sich Rentner, Alleinerziehende aber auch Flüchtlinge dort bedienen. Doch auch Menschen denen es wichtig ist, dass Lebensmittel nicht im Müll landen, können zugreifen. 
Über eine WhatsApp Gruppe die mittlerweile 220 Menschen in der VG EICH umfasst, wird bekanntgegeben, dass wieder Lebensmittel gerettet wurden und zur Mitnahme bereit stehen. Meist ist der Schrank in wenigen Stunden geleert. 
Verbandsbürgermeister Maximilian Abstein wurde durch Ortsbürgermeister Bernd Hermann auf die Lebensmittelretterin, die Ihre Freizeit dafür opfert, aufmerksam und traf sich mit der Initiatorin zum Gespräch. 
Er konnte es kaum glauben als Natalia Promoli berichtet, dass sie in zwei Jahren ca. 20 Tonnen Lebensmittel gerettet hat. Auf die Frage, ob das einfach jeder machen kann, erklärte sie, dass der Verein Foodsharing seine Mitglieder schult bevor diese in den Einsatz gehen dürfen.
Eine Unterweisung zum Thema Hygiene, Probeabholungen und 3 Probeeinsätze an der Seite von erfahrenen Lebensmittelrettern, sind die Voraussetzung um für Foodsharing tätig werden zu können. 
Während des Gesprächs bedauerte Natalia Promoli, dass leider keine Milchprodukte oder ähnliches gerettet werden können, da sonst die wichtige Kühlkette unterbrochen werden würde. Spontan sagte Verbandsbürgermeister Maximilian Abstein einen Kühlschrank, der in der VG wegen der Energieeinsparungen übrig ist zu und Ortsbürgermeister Bernd Hermann erklärte sich bereit die anfallenden Stromkosten zu übernehmen. 
Der Verein Foodsharing versteht sich als Umweltverein und ist nicht in Konkurrenz mit den Tafeln zu sehen. Die Vereinsmitglieder retten an den Tagen, an denen die Tafel nicht zur Abholung kommt. Unglaublich aber wahr – die Lebensmittel reichen für beide Vereine.