Foto: Stadt Worms
Neubau der Brücke Wirtschaftswegbrücke nahe der Enzingerstraße hat begonnen
Mit dem Aushub der Baugrube als Vorbereitung zur Herstellung der Widerlager haben im März die praktischen Arbeiten am Neubau der Wirtschaftswegbrücke nahe der Enzingerstraße in Pfeddersheim begonnen.
Nachdem der jahrzehntealte Vorgängerbau den aktuellen technischen und rechtlichen Vorschriften nicht mehr entsprach und auch nicht mehr ertüchtigt werden konnte, hatte im November 2023 die technische Bearbeitung begonnen. Noch im Dezember wurde der Böschungsbereich gerodet, damit im Januar 2024 das Bestandsbauwerk abgebrochen werden konnte. Im Februar erfolgte der Erdaushub; es wurden Bohrebenen für Bohrgerät sowie die Uferbefestigung hergestellt und die Baustelle wurde eingerichtet. Im März wurde die Gründung in Form von Bohrpfählen hergestellt und es wurde als Ausgleichsfläche ein Teil des Naturerlebnisraums bei der Diesterwegschule geschaffen. Nach der Herstellung der Widerlager wurde schließlich im April mit der Herstellung des Überbaus begonnen. Dazu wurden Stahlbetonfertigteile angeliefert und mit einem Kran eingehoben. Die Fertigteile dienen als „Schalung“ des Überbaus und machen ein Traggerüst (mit entsprechender Schalung) unnötig. Dadurch können Kosten und Bauzeit eingespart werden.
Mit dem Brückenneubau können die Enzingerstraße vom Schwerverkehr entlastet und die Anbindung der Firma KHS sowie der Landwirtschaft verbessert werden. Die Brücke kann Fahrzeuge bis zu 60 Tonnen aufnehmen; zusätzlich wird der Wirtschaftsweg verbreitert. In diesem Zusammenhang betonte Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst die Bedeutung der Anbindung: „Indem wir hier die Infrastruktur für die lokale Industrie und Landwirtschaft verbessern, sorgen wir zusätzlich für einen starken Wirtschaftsstandort.“ Horst wies außerdem darauf hin, dass der neuen Wirtschaftswegebrücke auch eine wichtige Funktion während der Sanierung der Brücke in der Niederflörsheimer Straße zukommt.
Ortsvorsteher Jens Thill ergänzte: „Wir entlasten Pfeddersheimer Wohngebiete von vermeidbaren Verkehren und investieren nachhaltig in unsere Infrastruktur.“
Technische Daten
Spannweite neue Brücke: 13,20 m
Gesamtlänge Brücke: 16,80 m
Breite neue Brücke: 5,50 m
Traglast: 60 Tonnen
Betonabbruch: ca. 100 m³
Erdbewegung: ca. 400 m³
Beton: ca. 250 m³
Betonstahl: ca. 40 t
Asphaltbau: ca. 300 m²
Gründung: 2 x 5 Bohrpfähle mit je 8m Länge