Fotos: Privat

Unwetterfront traf Nibelungenstadt / Ernteausfälle in Weinbergen von bis zu 80 Prozent zu befürchten
In der Nacht zum Samstag, dem 26. August, wurden mehrere Stadtteile gegen 1 Uhr von den Ausläufern einer Unwetterfront schwer getroffen. Die Feuerwehr war gemäß der städtischen Pressemitteilung mit allen Einheiten und 70 Kräften die ganze Nacht im Einsatz.
 
Besonders stark betroffen waren Abenheim und das Gebiet entlang der L425. Zeitweise musste die Anschlussstelle A61/B9 voll gesperrt werden. Unzählige Bäume stürzten durch das Unwetter um, Dächer wurden abgedeckt. Hagel dürfte außerdem erhebliche Schäden in der Landwirtschaft angerichtet haben – das ganze Ausmaß lässt sich derzeit noch nicht überblicken.
 
Bis zu 25 Einsatzsstellen gleichzeitig
 
Umgestürzte Bäume und voll gelaufene Keller auch in den Stadtteilen Herrnsheim, Rheindürkheim und Pfeddersheim: Die Feuerwehr verzeichnete bis zu 25 Einsatzstellen gleichzeitig, die abgearbeitet werden mussten. Auch gegen Morgen, als das Unwetter längst vorübergezogen war, mussten umgestürzte Bäume aus dem Weg geräumt werden.
 
Zwischen 10 und 12 Uhr des Samstagvormittags entfernte die Feuerwehr fünf weitere umgestürzte Bäume. Auch der ebwo war an den Aufräumarbeiten beteiligt. Hinsichtlich der landwirtschaftlichen Schäden gibt es zumindest für Abenheim eine erste Bestandsaufnahme: Der Hagel richtete insbesondere im östlichen Bereich teilweise erhebliche Schäden an. Betroffen sind dabei vor allem die Weinlagen Klausenberg, Neuberg und Bildstock. Der Ernteausfall in den Weinbergen dürfte sich auf bis zu 80 Prozent belaufen. Das gesamte Ausmaß wird sich in einigen Tagen zeigen, wenn die Fäulnis einsetzt.