Foto: Boris Korpak
Das nächste Konzert von „Sinfonietta Worms“, dem Projektorchester der Lucie-Kölsch-Musikschule unter der Leitung von Reinhard Volz, findet am Muttertag – Sonntag, 12. Mai – um 16 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche statt.
Auf dem Programm stehen das Finale aus der Ballettmusik zu „Don Juan“ von Christoph Willibald Gluck und die „Symphonie dramatique“ von Anton Grigorjewitsch Rubinstein.
Rubinstein war im 19. Jahrhundert eine der schillerndsten Personen der Musikgeschichte in West- und Osteuropa. 1829 im heutigen Transnistrien geboren, wuchs er in Moskau auf, gab mit neun Jahren die ersten öffentlichen Klavierabende und ging bereits 1840 auf Europatournee, wo er Franz Liszt traf, der ihn fortan förderte. Er war nicht nur ein virtuoser Pianist, gefragter Dirigent und Komponist, er war auch Motor des russischen Musikbetriebes und Initiator der Gründung des St. Petersburger Konservatoriums. Seine Werke erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden in ganz Europa aufgeführt. Seine Oper „Der Dämon“ gehörte zu den meistgespielten Bühnenwerken in Russland. Nach seinem Tode geriet er schnell in Vergessenheit. Lediglich seine „Melodie in F“ ist noch heute vielen geläufig.
Konzertkarten sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei) bei Bücher Bessler, in der Kunsthandlung Steuer und an der Abendkasse erhältlich.