Das Foto zeigt die Erweiterung des Abfallwirtschaftshofs. Archivfoto: Mirco Metzler/Die Knipser
Die SPD-Fraktion hat einen Antrag zur Optimierung der Öffnungszeiten des städtischen Abfallwirtschaftshofs gestellt. Bereits in einer der letzten Stadtratssitzungen hatten die Sozialdemokraten angekündigt, dieses Thema voranzutreiben. Ähnlich wie bei den kürzlich erweiterten Öffnungszeiten des Bürgerservice, erhofft man sich durch die Erweiterung eine Annäherung an die Bedürfnisse der Kunden.

 

Im Antrag wird die EbWo AöR beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Personalrat die Öffnungszeiten kundenorientierter anzupassen und einen Dienstleistungsabend, sowie verlängerte samstägliche Öffnungszeiten einzuführen.

 

Um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden und lange Wartezeiten an Samstagen zu vermeiden, soll eine flexiblere Gestaltung der Öffnungszeiten durch den Einsatz von Gleitzeiten und Anpassungen vorgenommen werden. „Insbesondere berufstätige Menschen haben Schwierigkeiten, den Abfallwirtschaftshof während der aktuellen Öffnungszeiten zu erreichen. Durch eine Anpassung der Öffnungszeiten möchten wir diesem Umstand entgegenwirken.“ , so der Fraktionsvorsitzende Dirk Beyer. Die SPD-Fraktion erkennt, dass lange Wartezeiten vor allem zu Unzufriedenheit bei den Kunden führt und die potenziell wilden Müllablagerungen dadurch verstärkt werden.

 

Der Antrag sieht eine Testphase von mindestens einem Jahr vor, um die Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen zu evaluieren. Nach Ablauf dieser Testphase sollte eine Überprüfung stattfinden, um festzustellen, ob die Anpassungen erfolgreich waren.

 

Einzig beim Blick auf die Tagesordnung geben sich die Genossen konsterniert. Trotz fristgerechter Einreichung des Antrags, erscheint selbiger nicht auf der Einladung.

 

„Mit großer Verwunderung stellten wir fest, dass unser Antrag nicht in die Tagesordnung aufgenommen wurde!“, so Uwe Gros, Mitglied im Gesellschafterausschuss. Bürgermeisterin Lohr sicherte den Genossen jedoch zu, dass der Antrag in der kommenden Sitzung behandelt werde und das Thema auch im Vorstand der ebwo präsent sei.