Foto: Mirco Metzler/Die Knipser

Während des Umbaus werden die alten Antennen auf dem Schill-Turm abgeschaltet und vorübergehend auf provisorischen Bodenmasten installiert, jedoch verläuft die Umschaltung nicht reibungslos.
 
Was vermieden werden sollte, ist nun eingetreten: Seit einigen Tagen, und bei einigen Osthofenern sogar seit Wochen, treten immer wieder Ausfälle in den Mobilfunknetzen auf. Es scheinen alle Anbieter betroffen zu sein, aber nach Informationen dieser Redaktion gibt es derzeit besonders große Probleme bei Telekom und O2. Hintergrund ist die Notwendigkeit, die Mobilfunkantennen für den Umbau des Schill-Turmes zu versetzen.
 
Seit Jahresbeginn stehen am Fuß des Turmes zwei 30 Meter hohe, kranartige Masten, an denen neue Antennen für alle Mobilfunkanbieter installiert werden. Diese Woche sollen die Türme wie geplant ans Netz gehen, wie Jörg Deibert, Architekt und Mitglied des Investorentrios „Neue Mitte Osthofen“ (NMO), mitteilte. Doch nicht alle haben reibungslosen Telefon- und Internetzugang.
 
Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen müssen nacheinander auf den ehemaligen Siloturm der Mälzerei Schill steigen, um die Umschaltung vorzunehmen. Erst wenn die neuen Antennen in Betrieb sind, sollen die alten in gut 60 Metern Höhe abgeschaltet werden – das war der Plan. „Eigentlich sollte bereits alles umgestellt sein“, sagt Deibert und hofft, dass spätestens nächste Woche alle Probleme behoben sind.
 
Die Stadt ist nicht für die Antennen verantwortlich, sondern die Betreiber wie Telekom, Vodafone und andere. Beschwerden sollten direkt an die Unternehmen gerichtet werden. Stadtbürgermeister Thomas Goller ist bereits mit den Betreibern im Gespräch.
 
Text: MN/ Redaktion Die Knipser