Foto: Sebastian Kerber

Trotz anhaltendem Regen haben die Heppenheimer bei ihrer letzten Veranstaltung der diesjährigen Weinrast-Reihe einen ganz besonderen Saisonabschluss feiern können. Der Kirchhofplatz war trotz des ungemütlichen Wetters voller Gäste. Und auch die Chöre des Stadtteils ließen sich nicht beirren, sie sorgten mit ihren Beiträgen zum gemeinsamen Singen für eine unvergessliche Atmosphäre. Teils unter Pavillons, teils unter Bäumen, ja teils sogar unter dem ausladenden, Vordach eines Wohnmobils genossen die Besucher den Gesang und die rheinhessische Gastfreundschaft in ganz urtümlicher, echter und deshalb vielleicht sogar besonders schöner Form. Flammkuchenbrezeln waren am Ende restlos ausverkauft. Der Gemeinschaftsgeist in Heppenheim schien noch einmal ein gutes Stück gewachsen zu sein.

„Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die dieses Event zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben“, sagte der Vorsitzende der Heppenheimer CDU, Sebastian Kerber, der die Veranstaltung koordiniert. Besonders im Blick hatte er dabei die vielen Helfer, aber auch die Heppenheimer Chöre bestehend aus dem Kirchenchor, sowie dem Sängerbund Worms-Heppenheim 1921 e.V., die zum Abschluss gemeinsam mit den Gästen gesungen hatten. Regelmäßig hatte die Veranstaltung den Herbst über an mehreren Sonntagen stattgefunden. Mit, laut Veranstalter, durchschnittlich 150 Gästen pro Event und der Beteiligung von vielen Vereinen, allen Winzern des Stadtteils und unzähligen Freiwilligen sei das Format eine echte Gemeinschaftsaktion, freute sich Kerber.

„Echte Gemeinschaftsaktion“

 Die Veranstaltung, die auf eine Idee von Mike Odermatt zurückgeht und am Kirchhofplatz am Kreuzpunkt des Barbarossa- und Salier-Radwegs stattfindet, habe sich sehr gut weiterentwickelt, sagte Kerber. So konnte beispielsweise die kulinarische Vielfalt erweitert und die Infrastruktur in der Weinrast-Hütte mit einem Herd optimiert werden. Und auch das „Hepprum“-Branding – vom Schorleglas über die Beschilderung, Plakate, Werbung bis zum Bierdeckel in einheitlichem Design – trug ebenfalls zur unverwechselbaren Identität bei.

Thomas Hens, der Ortsvorsteher-Kandidat der CDU, lobte: „Es war großartig zu sehen, wie alle mit angepackt haben, um diesen Tag zu etwas Besonderem zu machen.“ Er selbst hatte wegen des schlechten Wetters kurzerhand sein Wohnmobil herbeigeschafft und das Vordach aufgebaut, um für Gäste noch ein paar zusätzliche, trockene Plätze zu schaffen. „Die Bereitschaft jedes Einzelnen, sich einzubringen und das Fest zu unterstützen, hat einmal mehr gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir Hand in Hand arbeiten.“ Ihn persönlich habe bei den Weinrast-Veranstaltungen besonders gefreut, dass er die Gelegenheit gehabt habe, mit Bürgern in Kontakt zu treten und zu hören was benötigt wird.

Kerber fasste zusammen: „Die Weinrast ist nicht nur ein Treffpunkt für Genießer, sondern auch ein Symbol des Zusammenhalts in Worms-Heppenheim geworden – und zwar über Partei- und Vereinsgrenzen hinweg.“ Der CDU-Chef sah den Abschluss daher auch keineswegs als ein Ende an, sondern verband es vielmehr mit dem Versprechen, „dass wir auch in Zukunft, zusammen unsere Weinrast feiern wollen.“ Die Veranstaltung sei jetzt schon für viele so etwas wie eine liebgewonnene Tradition geworden.