Archivfoto: Mirco Metzler / Die Knipser

Am Montag, dem 03. Juni, kam es zu zahlreichen Betrugsversuchen durch Anrufe von falschen Polizeibeamten. Insbesondere Rentnerinnen und Rentner werden Opfer, da sie oftmals als „leichte Beute“ angesehen werden. Die Betrüger erfinden Geschichten, um ihr Gegenüber massiv unter Druck zu setzen, um so an Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu gelangen.

Häufig bringen die Täter ihre Opfer mit geschickter Gesprächsführung dazu, ihr Hab und Gut an einen vermeintlichen Polizeibeamten zu übergeben. So habe die „Polizei“ aktuell einen „Einbrecher“ festgenommen. Bei ihm sei ein Zettel mit der Anschrift der/des Angerufenen aufgefunden worden. Die Wertsachen müssten nun bei der Polizei in „Sicherheit“ gebracht werden.

Die Täter agieren häufig aus „Callcentern“ im Ausland. Sie nutzen das so genannte „Call-ID-Spoofing“. Dieses ermöglicht die Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer im Display des Angerufenen mittels Internettelefonie. Die wahre Herkunft des Anrufes wird nicht nur verschleiert, es entsteht der Eindruck, der Anruf stamme tatsächlich z.B. von der Polizei. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die Rufnummer 110 im Telefondisplay.

Um sich vor Trickbetrügern zu schützen seien Sie misstrauisch und befolgen Sie folgende Tipps der Polizei: – Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. – Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. – Sind Sie sich unsicher, beenden Sie sofort das Gespräch. Das ist keinesfalls unhöflich! – Benutzen Sie bei einem Rückruf, wenn möglich, ein anderes Telefon. Sie können sich aber auch gerne an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden. – Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten preis. – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance. – Beharrliches Nachfragen schreckt Betrüger ab. Fragen Sie den betreffenden Polizeibeamten nach seinem Namen, seinem Dienstgrad und seiner Dienststelle und rufen Sie die betreffende Dienststelle an, um sich nach dem betreffenden Polizeibeamten zu erkundigen. Suchen Sie hierbei die Nummer der Dienststelle selbst aus dem Telefonbuch heraus, nutzen Sie das eigene Telefon und wählen Sie die Ziffern selber. – Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z.B. Nachbarn oder nahe Verwandte. – Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen